Kulturgeschichte im Prisma: Bulgarien vom Altertum bis 1878

Assen Tschilingirov

 

Ausblick

 

Die Befreiung Bulgariens und die Neugründung des bulgarischen Staates 1879 leiteten eine neue Entwicklungsphase in der Kulturgeschichte des Landes ein - die der Gegenwart die nicht mehr zum Gegenstand dieses Buches gehört. Bulgarien betrat einen Weg, der wie die ganze Entwicklung Europas, zu dem der neue Staat nun gehörte, voller Widersprüche war. Sein Schicksal war nunmehr aufs engste mit dem der anderen europäischen Staaten verknüpft. Das Land stand sehr häufig im Brennpunkt der Weltereignisse - während beider Weltkriege oder bei dem ersten bewaffneten antifaschistischen Aufstand Europas 1923.

 

In der sozialistischen Gesellschaft Bulgariens, die sich nach dem zweiten Weltkrieg durchsetzte, erhalten Kultur und Kunst neue Impulse und vollbringen beachtliche Leistungen, da sie jedermann zugänglich sind und zum Alltag aller gehören. Die Rezeption des kulturellen Erbes in sämtlichen Bereichen - von der Folklore bis zu den bedeutendsten Schöpfungen der Literatur, Musik, Architektur, bildenden Kunst und des Kunsthandwerks - führte zur Entstehung einer neuen Kultur, die ihrer Form nach national ist und in ihrem Inhalt von den Prinzipien des Humanismus geprägt wird.

 

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